Kubernetes Container Security ist ein ganzheitlicher Ansatz, der den Schutz von Pods, Images, Laufzeiten, Hosts und der Infrastruktur von Kubernetes selbst umfasst.
Kubernetes ist ein verbreitetes Open-Source-Tool für die Orchestrierung von Containern, das den Container-Markt im Sturm erobert. Ein Tool wie Kubernetes für die Orchestrierung von Containern einsetzen zu können, ist entscheidend für Organisationen. Andernfalls könnten sie keine Container-basierten Anwendungen in der Produktion ausführen. Container über die Befehlszeile in großem Umfang manuell bereitzustellen und zu managen, wäre logistisch nahezu unmöglich.
Die Automatisierung von Aufgaben bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich, etwa bei der Bereitstellung, der Skalierung und beim allgemeinen Management containerisierter Anwendungen. Es ist sehr wichtig zu verstehen, dass ebendieses Tool auch klaffende Sicherheitslücken verursachen kann, wenn bestimmte angemessene Maßnahmen fehlen.
Nach aktuellen Berichten managen 86 % der Organisationen einen unterschiedlich großen Teil ihrer Container-Workloads mit Kubernetes. Sicherheit bleibt jedoch ein großes Problem. In derselben Umfrage gaben mehr als die Hälfte der Befragten an, dass in ihrem Unternehmen nicht ausreichend in die Container-Sicherheit investiert wird. Ohne vorhandene Strategie kann dies schnell zu Verzögerungen in der Bereitstellung von Kubernetes oder zu ernsten Sicherheitsvorfällen führen.
Abgesehen von Grundfunktionen wie der Durchsetzung einer rollenbasierten Zugriffssteuerung bietet Kubernetes keine Möglichkeit, Anwendungen vor Schwachstellen zu schützen. Daher müssen Sie auf zusätzliche Programme oder externe Anbieter zurückgreifen, um sicherzustellen, dass geeignete Sicherheitssysteme vorhanden sind.
Ein paar Aspekte sollten Sie beim Schutz Ihrer Kubernetes-Container berücksichtigen:
Was ist Kubernetes Container Security? Alle Kubernetes-Standardkonfigurationen müssen vor der Verwendung geprüft werden, um das Risiko zu minimieren, dass ein Angriff in einem Pod auf andere Pods überspringen kann.
Kubernetes besitzt ein spezifisches Framework, etwa für die Zugriffssteuerung. Die meisten dieser Funktionen sind jedoch standardmäßig in der Regel nicht aktiviert. Möglicherweise sind diese Arten von Steuerungen auch nicht für die Durchsetzung von Richtlinien konfiguriert, nach denen lediglich die notwendigen Berechtigungen gewährt werden. Anwender könnten also vollständigen Zugriff auf Informationen erhalten, die sie nicht benötigen. Potenziell sensible Daten auf diese Weise offenzulegen, ist sehr riskant, da vertrauliche Informationen für böswillige Anwender zugänglich werden.
Eine Container-Runtime ist eine spezielle Anwendung, die Container ausführt. Es ist wichtig zu verstehen, dass Kubernetes keine Funktionen zum Schutz vor Laufzeitangriffen besitzt. Die Lösung kann erfolgreiche Angriffe auch nicht im Nachhinein erkennen.
Wird in einem laufenden Container eine aktive Sicherheitsverletzung oder eine neue Schwachstelle entdeckt, muss der gesamte Container außer Betrieb genommen und anschließend eine neue, nicht kompromittierte Version gestartet werden. Die Neukonfiguration der betroffenen Komponente sollte auf den Informationen basieren, mithilfe derer die Ursache des Sicherheitsproblems beseitigt wurde.
Images können zu einer höheren Anfälligkeit von Containern beitragen. Schlecht konfigurierte Images verschaffen Angreifern einfachen Zugang zum Netzwerk. Außerdem können Images, die spezifische Authentifizierungsschlüssel enthalten, Cyberkriminelle bei weiteren Angriffen unterstützen.
Die Entdeckung von bösartigem Code innerhalb eines Container-Images setzt Scans auf Schwachstellen in Registrys und in der Produktion voraus. Diese Möglichkeit bietet Kubernetes nicht.
Standardmäßig führt Kubernetes Container auf den Servern aus, die der Lösung zugewiesen sind. Da das Orchestrierungstool keine Berührungspunkte mit der Sicherheit dieser Server hat, müssen andere Prozesse dazu dienen, sie auf Sicherheitsprobleme zu überwachen.
Viele Unternehmen setzen auf herkömmliche Lösungen für die Host-Sicherheit, um Exploits von Systemressourcen zu entdecken. Wenn der Host jedoch ebenfalls kompromittiert wird, kann das verheerende Folgen haben. Die Host-Systeme müssen auf Sicherheitsverletzungen und verdächtige Aktivitäten überwacht werden, damit bösartige Angriffe abgewehrt werden können.
Standardmäßig wendet Kubernetes keine Netzwerkrichtlinien auf die einzelnen Pods an. Das bedeutet, dass Pods in der Kubernetes-Umgebung miteinander kommunizieren können. Für die ordnungsgemäße Funktionsweise ist es von Vorteil, dass Container und Pods innerhalb von Bereitstellungen miteinander kommunizieren können. Diese Kommunikation kann jedoch schnell zu einem einfachen Ziel für Cyberkriminelle werden, die nur einen einzigen Container durchbrechen müssen, um sich dann quer durch die Umgebung zu bewegen.
Durch die Zuweisung einer Netzwerkrichtlinie zu einem Pod lässt sich dessen Kommunikation auf definierte Assets beschränken. Die Richtlinie erfüllt dabei eine ähnliche Rolle wie Firewall-Regeln und Kontrollen.
Da die meisten Organisationen Kubernetes einsetzen, ist der Schutz von Kubernetes-Containern essenziell, wenn es um den Schutz von Netzwerken und Anwendungen vor Sicherheitsverletzungen und bösartigen Angriffen geht. Durch die erfolgreiche Integration von Sicherheit in jede einzelne Phase des Lebenszyklus von Kubernetes-Containern können sich Unternehmen darauf verlassen, dass sie geeignete Maßnahmen ergreifen.
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