Cloud-Architektur ist die Organisation der Komponenten und Unterkomponenten in einer logischen, effizienten und effektiven Struktur. Sie ermöglicht diesen Komponenten, ein gemeinsames Ziel zu erreichen: die Maximierung von Stärken und die Minimierung von Schwächen.
Die Cloud-Architektur besteht aus den Komponenten und Unterkomponenten, die sich in einer Cloud befinden. Auch wenn dies eine sehr allgemeine Beschreibung ist, geht es bei der Cloud-Architektur um mehr als nur Technologie. Die Sonderveröffentlichung 500-929 des National Institute of Standards and Technology (NIST SP 500-292) konzentriert sich auf die beteiligten Entitäten – den Cloud-Nutzer, den Cloud-Auditor und so weiter. Ohne diese Entitäten gelangen Sie nicht zur Technologie.
Die Cloud-Architektur lässt sich in eine vierstufige Taxonomie unterteilen: Rolle, Aktivität, Komponente und Unterkomponente. Bei einer Betrachtung der Cloud-Architektur ist zu definieren, wer was ausführt, wie und mit welchen Tools.
Durchdachte Architektur (Well-Architected Framework)
Eine durchdachte Architektur (Well-Architected Framework) zu entwickeln, bedeutet eine Menge Arbeit. Bei diesem Prozess sind sehr viele Aspekte zu berücksichtigen. Zu Beginn müssen zahlreiche Fragen beantwortet werden, etwa:
Diese Liste ist längst nicht vollständig. Eine korrekt und kompetent entwickelte Architektur ist entscheidend dafür, dass die Implementierung der Cloud dem Unternehmen nicht mehr Nachteile als Vorteile bringt.
Die Aktivitäten innerhalb der Cloud-Architektur definieren den Zugriff auf SaaS, PaaS und IaaS und die entsprechende Nutzung. Hierzu gehören auch die Bereiche Orchestrierung, Audit und Sicherheit.
Wählen Sie die Komponenten der Cloud-Architektur mit Blick auf ein bestimmtes Ziel aus. Welche sind die spezifischen Aktionen, Schritte, Aufgaben und Prozesse, die ausgeführt werden müssen, um dieses Ziel zu erreichen? Bei der Planung der Cloud ist zuerst festzulegen, ob eine Public Cloud, eine Private Cloud oder eine Kombination aus beiden die beste Wahl für das Unternehmen ist. Eine Hybrid Cloud verbindet zum Beispiel Private und Public Cloud. Der neuere Begriff Multi-Cloud bezeichnet eine Umgebung, die aus Public und Private Cloud besteht, ohne dass diese miteinander verbunden sind.
Interoperabilität und Portabilität sind weitere Themen, die bei der Wahl der Komponenten behandelt werden sollten.
Eine sorgfältige Abwägung dieser beiden Punkte im Hinblick auf das Unternehmensziel ist von vornherein entscheidend für die Architektur und das Design einer Cloud. Werden diese Themen zu Beginn vernachlässigt, könnte sich ein Unternehmen in einer unzureichenden oder unpassenden Architektur wiederfinden.
Unterkomponenten ermöglichen Unternehmen, Fragen zum Management des Service Level Agreements (SLA), zu schneller Bereitstellung und Ressourcenänderungen zu adressieren.
In einer Cloud-Sicherheitsarchitektur wird die Cloud-Architektur um Sicherheitselemente ergänzt. Das Konzept der gemeinsamen Verantwortung des Cloud-Anbieters und des Cloud-Nutzers ist ein wesentlicher Bestandteil der Cloud-Sicherheit. Die Aufteilung der Verantwortung ist abhängig von der verwendeten Cloud-Struktur: IaaS, PaaS oder SaaS. Die International Organization for Standardization (ISO), das NIST und sogar die Cloud Security Alliance (CSA) stellen sich eine bestimmte Aufteilung der Verantwortung vor. Letztendlich wird sie jedoch vom Cloud-Anbieter und Cloud-Nutzer festgelegt und im Vertrag festgeschrieben.
Für den Cloud-Nutzer ist es wichtig, das Risiko zu bewerten, um sicherzustellen, dass die Konsequenzen der Nutzung jeder Cloud-Form nachvollziehbar sind. Wenn Sie keine eigene Cloud in Ihrem Rechenzentrum erstellen, sollte der Vertrag festlegen, wer wofür verantwortlich ist. Er sollte mindestens Angaben dazu enthalten, welche Aufgaben Sie dem Cloud-Anbieter übertragen.
Folgende Sicherheitskontrollen sollten Sie beachten sollten, wenn Sie eine Cloud-Lösung entwerfen oder einsetzen:
Cloud Security erweitert den Schutz von Rechenzentren auf Cloud-Workloads, Anwendungen und Cloud-native Architekturen. Die Lösung bietet plattformbasierenden Schutz, Risikomanagement, Multi-Cloud-Erkennung und -Reaktion.
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